Tuesday, July 11, 2006

Wessen Geistes Kind ich bin ...

... zeigte heute mit aller Offenheit unser guter alter DGB. Nichts ahnend kam ich vom Mittag zurück, schlenderte bei sonnigem Wetter über den Sendlinger Tor Platz in München meinem Büro entgegen und entdeckte: eine Demonstration des DGB. Wieder einmal ging es gegen Hartz IV, längst in Kraft getreten und schon wieder verändert. Eine gute und richtige Reform Alt-Kanzler Schröders ist für den DGB immer noch weniger verdaulich, deshalb werden quasi symbolisch Jugendliche in einem Käfig mal eben eingesperrt und als "Sklaven" der Bundesanstalt für Arbeit präsentiert. Die Einführung einer Arbeitsverpflichtung ist für DGB-Funktionäre offenbar immer noch schwer verdaulich.

Nun spielen die ewig gestrigen des DGB seit ihrem letzten Bundeskongress keine Rolle mehr. Bisher ging ich auch immer davon aus, dass sie von Gestern, aber immer noch fest auf dem Boden dieses Staates stehen. Dass der DGB dann doch eher eine Institution von Vorgestern ist, zeigen die herzlich zu schau getragenen FDJ-Flaggen. Man erinnere sich, dass die FDJ mal die Organisation war, der man beitreten mußte, um nicht als Hilfsarbeiter zu enden. Die so tolle Erfindungen wie Wehrkundelager getrieb und andere Indoktrinationen der untergegangenen DDR ganz im Sinne der "Arbeiterklasse" durchführt.

Mit solchen Organisationen stellt sich der DGB also auf eine Stufe. Eigentlich sollte er sich dann gleich auch in FDGB umbenennen und auch der letzte würde erkennen, wohin der DGB gegangen ist.

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