Sunday, August 24, 2008

Von Schauläufern und Schönrednern


Nachdem im Dialog bereits schon einmal von der Reise des Sportausschusses nach Beijing die Rede war, hatte sich zum Abschluss auch der SPON mit den Staatsreisen beschäftigt. Die deutlichste Antwort zum Sinn und Unsinn solcher Reise geben die Abgeordneten selber als Entschuldigung für ihr verspätetes Erscheinen bei der Pressekonferenz:
"Wir wollten noch das Hockeyspiel zu Ende sehen."
Die Pressemitteilung des Bundestages hatte die Gründe für die Reise etwas anders formuliert:
Es stehen neben dem Besuch der Wettkämpfe eine Vielzahl von Gesprächen mit Athleten, Medienvertretern, mit Vertretern des Organisationskomitees BOCOG, der WADA, Vertretern der Zivilgesellschaft, den deutschen politischen Stiftungen vor Ort sowie mit Parlaments- und Regierungsdelegationen anderer Teilnehmerstaaten auf dem Programm.
Scheinbar bekommt einigen die Luft in 10.000 m Höhe so gut, dass sie ihre Pläne ändern. Oder der Kaviar in der LH-First Class war diesmal etwas ranzelig und die Abgeordneten mussten sich erhohlen. Ob jedoch gerechtfertigt ist, allein für die Flugkosten der Abgeordneten pro Person 5.536 € auszugeben (LH-Standardtarif für die Strecke Berlin-Peking-Berlin), ist doch fraglich.

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