Sunday, November 20, 2005

Koalition auf Zeit

Da steht sie nun - die Koalition. Man möge denken, die drei Protagonisten schauen gen Himmel, da sie selbst nicht wissen wie es werden soll und sich göttlichen Beistand für die künftigen zwei Regierungsjahre suchen wollen.
Denn was ist eigentlich zukunftsgerichtet: Subventionsabbau - wohl schon. Leistungskürzungen - im Einzelfall. Aber die reihenweise zusätzliche Belastung breiter Bevölkerungsschichten, ohne dass der Staat ans Sparen denkt - wohl eher weniger.
Man nehme mal die Meldungen vom Wochenende: da sollen den Bediensteten die zwischenzeitlich schon überhaupt nicht mehr wirklich übigen Weihnachtsgelder noch weiter gestrichen werden. Würde dies SIEMENS, VW, DAIMLER CHRYSLER oder andere Großkonzerne machen, würden gerade jene Politiker aufschreien: "Dies ist unsozial". Selbst fühlt man sich jedoch dazu berufen ... und schafft damit noch weitere Ungerechtigkeiten, da die Tarifbeschäftigten verschont bleiben (müssen). Arbeiten in zwei Klassen.
Und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt macht es gleich noch dazu Spaß, die Vertragsbeziehungen zwischen Ärzten und ihren Patienten auszuhebeln.
Man freue sich auf zwei Jahre munteres regieren ...

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