Saturday, May 05, 2007

Alles beim alten im Bayernländle ... fast


Die Liberalen haben es bekanntlich schwer im Ländle des König Ludwig. Und im vergangenen Jahr kam die Bevölkerung aus dem Staunen nicht heraus, wenn sie die Entertainmentopposition überhaupt wahrgenommen haben. Ein halbes Jahr später scheint doch ein wenig der Realismus eingesetzt zu haben, zumindest auf Ebene der Münchner. Nicht die gut anzusehende Nadja Hirsch konkurriert gegen den amtierenden Oberbürgermeister Christian Ude, sondern der gebürtige Rheinländer Michael Mattar (zweiter von Links).

Nun ist der Herr Mattar trotz seiner früheren Stadtratstätigkeit zwar den Münchner ebenso gut bekannt wie jene Frau Hirsch. Allerdings sieht das Unterfangen, den Münchner Monarchen aus dem Amtssessel zu schupsen nun nicht von vornherein wie ein Treppenwitz aussehen. Denn Mattar hat nicht nur langjährige Erfahrungen im Stadtrat der Landeshauptstadt und eine reichhaltige politische Karriere hinter sich. Er war auch beruflich erfolgreich und hat gezeigt, dass er dort kein Leichtgewicht ist.
Man sieht, dass manchmal doch die Sinnhaftigkeit siegt. Jetzt müssten die Münchner Liberalen nur noch einen ordentlichen Vorsitzenden statt eines vermeintlichen Weltexperten haben und sie wären wieder wählbar.
Was man auf Landesebene nun nicht sagen kann. Dort wurde nämlich Leichtgewicht Zeil als Spitzenkandidat nominiert, während Leutheusser-Schnarrenberger sich wohlweislich von der vorhersehbaren Niederlage distanzierte. Ihr treuer Sancho Panso wird die Schuld wohl auf sich nehmen.

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