
"Habemus Anne" rief
SPON aus und lehnte an den Ausspruch der katholischen Kirche nach der Neuwahl eines Papstes
habemus papam an. Und die Kür der bisherigen Moderatorin der
Tagesthemen,
Anne Will, war auch alles andere als eine leichte Geburt. Der ursprüngliche Kandidat,
Günther Jauch, war im Gestrüp der politisierten Landesrundfunkanstalten untergegangen und so musste das Konklav

e erneut zusammentreten. Und obwohl die ARD immer wieder betonte, mehrere gute Leute zu haben, war die Kandidatur für den Posten der politischen Talkerin am Sonntagabend alles andere als einfach, musste diese sich doch an einem journalistischen Schwergewicht messen lassen, der sowohl in Politik wie im Sport (
ZDF Sportjournal) und der Unterhaltung (
RTL Wer wird Millionär) messen lassen.
Dabei ist der politische Talk noch eines der wirklich

en Alleinstellungsmerkmale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, wenn auch nicht von ihr erfunden.
Sat.1 und
Erich Böhme hatten mit
Talk im Turm hier Maßstäbe gesetzt. Die privaten Fernsehunternehmen haben sich zwischenzeitlich jedoch von dieser Genre verabschiedet und
n24 und
ntv besitzen zu wenig Quote damit die dortigen Sendungen, mit Andrea Fischer immerhin einmal von einer ehemaligen Gesundheitsministerin geleitet, durchdringen können.
Das ZDF hat
Maybritt Illner (
Berlin mitte) und als es um die Wahldiskussionen der Kanzlerkandidaten waren die Flagschiffe des politischen Talks des deutschen Fernsehens vorne weg:

Sabine Christiansen und Maybritt Illner. Hier hat sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen eine Alleinstellungskompetenz angeeignet, die so einfach nicht mehr aufzugeben ist. Es sei denn durch diese selber. Die daraus herrührende Meinungsbildung bedarf daher auch einen sorgfältigen Auswahlprozess und man würde sich wünschen, dass er im Programm ebenso läuft. Der derzeitigen Leichtfüssigkeit würde es gut tun.
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