Monday, February 06, 2006

Eine Frau greift durch ... in Liberia


So etwas liesst sich doch hervorragend. Nachdem nicht nur Deutschland von einer Frau regiert wird, sondern - ob daran auch die GRÜNEN Schuld sind wird sich eher nicht feststellen lassen - auch in Afrika sind neue Zeiten angebrochen. Da schaut die frischgewählte Präsidentin mal eben im Finanzministerium vorbei - und anschließend dürfen alle Mitarbeiter eben jenes Ministeriums das Gebäude ohne Last und Bürde verlassen. Was eher wie ein Spot aus Glossen erscheint, ist in dem bürgerkriegsgeschundenen Land zur Realität geworden. Das eigentlich revolutionäre daran ist jedoch, dass Frau Johnson-Sirleaf nicht der alten Tradition folgen wollte, ihre eigene Klientel mit Posten und Pöstchen ein gutes Auskommen zu sichern, sondern sie geht das Grundübel afrikanischen Staaten an: die Korruption.
Nun dürfen sich alle Beamten erneut bewerben und man kann nur hoffen, dass die Personalauswahl integer ist und Liberia nicht nur diese eine Chance auf eine positive Presse hatte, sondern sich in Zukunft die Erfolgsmeldungen dieser Art wiederholen.

Und vielleicht lassen sich ja solche Manöver auch mal in Europa wiederholen - wir können doch noch etwas von unserem südlichen Nachbarn lernen.

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